Ungewöhnlicher Erfolg von Thitz neuen Bildern

"Dass die Bilder der neuen Green City Serie derart einschlagen hat mich schon etwas überrascht" sagt Thitz auf die Frage eines Journalisten auf der diesjährigen  Art Karlsruhe. Aber auch die Freunde seiner Werke, Sammler und Kuratoren schätzen besonders Thitz Innovationskraft immer neue überraschende Sichtweisen seiner Tütenbilder zu entwickeln. Dass gleich  9  Leinwandwerke des  in Frankfurt geborenen Künstlers  bereits am Eröffnungstag verkauft wurden ist für Thitz Erfolg und Stimulans gleichzeitig. "Nun muss ich aber ins Atelier und kann genau da weiter malen wo es am meisten Spass macht" sagt Thitz.  

Der Fokus seiner neusten Arbeiten gilt weiter  den Hybriden aus Metropolis und Natur, Megacitys und filigranen Pflanzenwelten. Der Betrachter rückt noch näher in die durchwachsene Welt der metropolischen Utopien ein, schlägt Haken durch Mose und Flechten, virtuelle Äste streifen über Gesicht und Hände bis der Kopf wieder herausschaut aus dem fleischgewordenen  Großstadtdschungel  um zu sehen wie sich die feinsten Gespinste im  weiten, großen Himmel  verlieren."

Die diesjährige One-Artist-Show am Stand J32 der Galerie Rothamel von Thitz zeigte seine neuesten Werke unter dem Titel :

„Globalized Cities"

“ Majestätisch und in geraden Fluchten ragen Skyscraper in Manhattans blaßblauen Himmel, versehen mit vielerlei Bildern und Bildschirmen, voller Fenster und Gesichter, gleichsam lebende Organismen. Auf halber Höhe zwischen Straßenschlucht und Himmel ziehen sich Spazierwege entlang, auf denen fröhlich flaniert wird, wie man es in dieser Stadt bisher nur von der Highline kennt. Im milden Frühlingsdunst treiben Gesichter und Geschichten,freundliche Geister und Schicksale. Auf dem Green City Way  spazieren einzelne Passanten. Rechts und links stehen in regelmäßigen Abständen Bäume, die zugleich Fassaden bilden, lichte Wohnorganismen, in denen die Menschen sich schwebend bewegen. Über dieser Allee schließen die Zweige sich gleich dem Maßwerk einer gotischen Kathedrale, lassen aber Licht und Wind hindurch. „Tüten und Acryl auf Leinwand“, so beschreibt Thitz die materielle Struktur seiner Gemälde. Materialcollagen waren das bisher und sind es in einem gewissen Grade noch immer, anschauliche, greifbare, unmittelbare Zeugnisse einer vor Vitalität dampfenden Welt. „Wer Großstädte wirklich malen will, darf nicht eine ausgedachte Stadt darstellen, sondern muß versuchen, das empfundene Erlebnis an sich zu malen, mit allen Geräuschen, Krach, Staub und Gerüchen. In eine Sekunde Stadt paßt unendlich viel Information – diese Stadt meine ich, das sind meine inneren Bilder“ postuliert Thitz einmal. Es ist lebendig wie immer in Thitz Städten, aber inzwischen scheint die Luft sauberer, der Geräuschpegel moderater und die Gefahr eines Farb-Überfalls durch fröhliche Rabauken hinter der nächsten grellbunten Ecke hat nachgelassen. Statt hypertrophierter Darstellung des real existierenden städtischen Chaos’ schafft Thitz nun Gegenphantasien. Städtische Utopien sind es, die jetzt entstehen, Visionen eines heiteren Lebens im Jetzt und in der Zukunft. Utopien erfordern den Blick nach vorn, aber auch zurück in die Geschichte, denn auch dort finden sich gelungene Lebensentwürfe. Wie eine Fata Morgana steigt die Silhouette von Santa Maria della Salute über dem Canal Grande auf. Das Licht ist in der venezianischen Architektur immer von herausragender Bedeutung gewesen. Kongenial nimmt Thitz die Ideen des Architekten Baldassare Longhena auf, vermehrt sie um eigene Zutaten und belebt sie. Auf den ruhigen Wassern der Lagune treiben Tüten wie philosophische Kommentare. Seine zahlreichen Sammler und Fans waren dem Künstler stets dankbar dafür, daß er der Kunst die heftigen Gewichte abnahm, mit der Generationen von Kunsthistorikern und überernsten Interpreten sie beschwerten. Dafür, daß er ihnen die Deutungshoheit zurückgab, daß seine Werke keiner stirnrunzelnden Erklärung bedürfen. Der Respekt wird seiner natürlichen Grenzen verwiesen, die Augen öffnen sich, das Denken funktioniert barrierefrei.  Thitz kam 1962 zur Welt. Zum Studium der Malerei ging er 1983 an die Staatliche Akademie der bildenden Künste nach Stuttgart zu Professor Sonderborg. Schon 1985 entstanden seine ersten Tütenbilder, und 1989 gab es dafür in Stuttgart das Diplom. 1989 nahm Thitz ein Meisterstudium bei Professor Pijuan an der Facultad de bellas Artes der Universidad de Barcelona auf. Spaniens Nationalfarben bestärkten den Künstler in seiner Vorliebe zur Farbkombination rot-gelb. 1993 lud die internationale Gesellschaft der bildenden Künste Thitz zur Zusammenarbeit ein. 1994 erhielt er den Förderpreis des Verbands bildender Künstler Württemberg und 1996 ein Stipendium des „Centre d‘Art Contemporani Piramidón“. Werke des Künstlers befinden sich in zahlreichen öffentlichen und privaten Sammlungen auf der ganzen Welt. “ Jörk Rothamel 2014

Thitz neueste Werke waren wieder traditionell in Halle 3 direkt am Gang J an der Stirnseite des Standes  32  zu sehen sein.

Art Karlsruhe, 13. bis 16. März 2014
Galerie Rothamel, Halle 3, Stand J 32 und Skulpturenplatz H32
13. bis 15. März         12 – 20 h
16. März                       11 – 19 h
Preview: 12. März, 14 – 21 h (auf Einladung)

Galerie Rothamel
Kleine Arche 1A, 99084 Erfurt, Germany, +49-361-5623396
Fahrgasse 17, 60311 Frankfurt am Main, Germany, +49-69-21976691
geöffnet Di - Fr 14 - 19, Sa 11 - 16 Uhr
www.rothamel.de; galerie(at)rothamel.de
Halle 3, Stände H 32 und J 32
Standtelefon +49 (177) 599 84 45

Unseren Sammlern schicken wir gern Previewkarten für jeweils zwei Personen zu.
Bitte senden Sie uns ein kurzes E-Mail unter Angabe Ihrer aktuellen Postadresse.

Weitere Positionen am Stand:
Thematische Ausstellung „Globalized Painting“ mit Chris Biddy, Nabil El Makhloufi, Jochen Görlach, Eckart Hahn, Nguyen Xuan Huy, Rodion Petrov, Ulrike Theusner, Thitz, Fotografie von Hans-Christian Schink, Skulpturen von Axel Anklam und Dana Meyer und auf dem Skulpturenplatz Installationen von Eckart Hahn.

Bild: Green City way, Acryl,Tüten auf Leinwand, 180 x 140 cm , 2014 (verkauft)