Kunstzeitschrift
Schweiz / Deutschland
Kunst Bulletin
5.2001 |
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Waiblingen
Thitz im Museum der Stadt Waiblingen Thitz im Museum so kann man es eigentlich nicht sagen. Denn der Künstler (*1962 in Frankfurt) mit seiner <glo- balen Tütentheoie> war nicht nur der Ideen- und Konzeptlieferant. Konzepte allerdings sind seit Duchamp museumskompatibel. Das Waiblinger Stadtmuseum, als regionaler Treffpunkt anläss- lich unterschiedlichster Ausstellungen bekannt, hat mit Thitz Hilfe ein wahrlich ausufernd integratives Projekt realisiert. An die Waiblinger Haushalte wurden kleine Plastiktüten verteilt mit der Bitte, diese mit einem persönlichen Gegenstand gefüllt oder bemalt an das Museum zu retournieren. Für die Ausstellungs- dauer werden die privaten Klein-Utensilien Teil einer ständig wachsenden Installation. Nach Ablauf solch musealer Ehren werden alle Tüten in einer Kiste verpackt und die wird notariell versiegelt. Erst nach vierzig Jahren, anlässlich der Feier des fünfzigjährigen Bestehens des Stadtmuseums, soll dieser Volks- schatz wieder gehoben werden, um einen repräsentativen Ein- blick in die verflossene Waiblinger Alltagskultur zu gewähren. Bis 1.7. |
Machen Sie mit, denn jede Tüte zählt!, 2001 |