Drei Kunstmessen zum Jahresende: "Artissima" in Turin, "BAAF"
in Basel und "Art&Antique" in Essen
Verkäufe wie in alten Zeiten
Art&Antique
Die Drittgrößte: Die Kunst- und Antiquitätenmesse (97
Aussteller) A&A (10.-14. 11., 10 000 Besucher) in Essen
hat sich zur Nr. 3 gemausert. Dortmunds "West-Antique" hat
die Segel gestrichen, eine Wiederbelebung Düsseldorfs findet nicht
statt - gute Zukunftsaussichten. Essen reicht in der Spitze an Maastricht
heran, ruht auf solider Qualität im breiten Mittelfeld. Was noch
nach unten ausfranst, sollte begradigt werden. Verkauft wird in Essen
gut: Teppich-Guru Hans Eitzenberger (Hamburg) verkaufte unter anderem
einen Konja für 47 000 Euro, und Schmuckspezialist Röder
(Bergisch-Gladbach) schwärmte, es sei "wie in alten Zeiten".
Bei ihm gab es etwa eine Brosche "en tremblant", Frankreich
um 1860, für 6900 Euro. Niederlintner (Frankfurt/M., Veranstalter)
waren "überglücklich" und konnten ihre besten Stücke
reservieren. Top-Qualität bei Trost, München: Drei Gemälde
vom jüngeren Pieter Breughel, darunter ein "Hochzeitstanz"
schmückten die Schau.
Der Renner waren aber die Neo-Pop-Bilder von "Thitz" für
3500 Euro.
Gerhard Charles Rump, Nicole Büs |